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Die Zukunft der Energie: Nachhaltige Lösungen für eine grünere Welt!

Strompreise explodieren: Neue Zahlen

Verfasst von: Better Energy News
December 22, 2023

Die Stadtwerke haben aktuell bekannt gegeben, dass die Strompreise für Privathaushalte im Jahr 2024 um 32 Prozent steigen werden. Dieser drastische Anstieg resultiert aus der Entscheidung der Bundesregierung, den Bundeszuschuss von 5,5 Milliarden Euro zur Stabilisierung der Netzentgelte zu streichen.

„Die Abschaffung des Bundeszuschusses wird zu einer deutlichen Erhöhung der Strompreise führen“, so die offizielle Mitteilung der Stadtwerke.

Die Netzentgelte, die üblicherweise mehr als ein Viertel des Strompreises ausmachen, sollen 2024 signifikant ansteigen. Bereits jetzt haben etwa 50 Prozent der Stadtwerke ihre Netzentgelte neu kalkuliert, was zu einer prognostizierten Preiserhöhung von 32 Prozent führt. Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie beim Vergleichsportal Check24, mahnt zur Aktivität der Verbraucher:

„Die aktuellen politischen Entscheidungen wirken sich direkt auf den Geldbeutel von Energiekunden aus. Wer die Preissteigerungen minimieren möchte, muss nun aktiv werden und den Anbieter wechseln.“

Für eine vierköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von 5000 Kilowattstunden bedeutet dies eine Mehrbelastung von 163 Euro pro Jahr. Insgesamt könnten Haushalte dieser Größe ab 2024 fast 200 Euro mehr für Strom zahlen als im aktuellen Jahr.

„Die enormen Mehrkosten lassen sich durch einen Anbieterwechsel abfedern“, warnt Suttner.

Verbraucher haben bei einer angekündigten Preiserhöhung ihres Stromanbieters ein Sonderkündigungsrecht. Auch wenn die Erhöhung aufgrund von Steuern und Abgaben erfolgt, muss der Anbieter seine Kunden mindestens einen Monat im Voraus informieren und detailliert erläutern, warum und in welchem Umfang die Preise steigen.

„Sollte der Anbieter seinen gesetzlichen Pflichten nicht nachkommen, ist die Preisänderung unwirksam und der Kunde sollte Widerspruch einlegen“, so die Rechtsberatung von Check24.

Es ist ratsam, Verträge mit Preisgarantie genau zu prüfen, da Preiserhöhungen in der Regel nicht zulässig sind. Eine Überprüfung auf günstigere Stromtarife wird empfohlen, insbesondere da Tarife der Grundversorgung oft höher sind als die privater Energieanbieter. Laut dem Vergleichsportal Verivox zahlt ein Drei-Personen-Haushalt in der Grundversorgung im Durchschnitt 200 Euro zu viel für Strom.

Zusätzlich wird im nächsten Jahr auch der CO₂-Preis steigen, was Auswirkungen auf die Gaskosten haben wird. Ein Musterhaushalt mit einem jährlichen Gasverbrauch von 20.000 kWh wird laut Check24 60 Euro netto mehr im Jahr zahlen müssen. Da auch die Gaspreisbremse im kommenden Jahr wegfällt, steigen die Kosten für diesen Haushalt insgesamt um 150 Euro im Vergleich zum aktuellen Jahr.

Die Stadtwerke und Vergleichsportale betonen die Notwendigkeit einer aktiven Verbraucherrolle angesichts der bevorstehenden Preissteigerungen.

Solarpflicht in Hessen

Verfasst von: Better Energy News
February 6, 2023

Hessen geht mit gutem Beispiel voran und führt eine Solarpflicht auf landeseigenen Gebäuden und Parkplätzen ein. Dies geht aus dem Gesetzentwurf zur Änderung des Hessischen Energiegesetzes (HEG) hervor, der im Hessischen Landtag beraten wird. Diese Initiative unterstützt den Ausbau erneuerbarer Energien und sorgt für mehr Nachhaltigkeit im Bundesland.

Konkrete Flächenziele für erneuerbare Energien

Neben der Solarpflicht für landeseigene Gebäude und Parkplätze sieht der Gesetzentwurf auch konkrete Flächenziele für den Ausbau erneuerbarer Energien vor. So sollen 2 Prozent der Landesfläche für die Windenergie und 1 Prozent für die Photovoltaik reserviert werden. Dies fördert den Ausbau von erneuerbaren Energien und trägt zur Verwirklichung der Klimaschutzziele bei.

Anforderungen an öffentliche Gebäude werden erhöht

Mit der Einführung der Solarpflicht werden auch die energetischen Anforderungen an öffentliche Gebäude erhöht. Dies trägt zur Steigerung der Energieeffizienz bei und unterstützt den Übergang zu erneuerbaren Energien. Zudem sind Photovoltaikanlagen für landeseigene sowie nicht-landeseigene Stellplätze verbindlich vorgeschrieben.

Kommunale Wärmeplanung und Verpflichtung zur Dekarbonisierung

Der Gesetzentwurf sieht auch eine Verpflichtung zur kommunalen Wärmeplanung für Gemeinden mit mehr als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern vor. Dies betrifft 59 hessische Gemeinden und es ist ein finanzieller Ausgleich vorgesehen. Wärmeversorgungsunternehmen sind ebenfalls zur Erstellung von Dekarbonisierungsplänen verpflichtet.

Fazit

Mit der Einführung der Solarpflicht und den konkreten Flächenzielen für erneuerbare Energien zeigt Hessen, dass es den Übergang zu nachhaltigen Energien ernst nimmt. Durch die Erhöhung der energetischen Anforderungen an öffentliche Gebäude und die Verpflichtung zur kommunalen Wärmeplanung wird die Energie.

Strom aus der Sonne?

Verfasst von: Better Energy News
December 5, 2023

In der Kleinstadt Burghausen in Bayern hat das Unternehmen Wacker Chemie AG seinen Hauptsitz. Wacker ist ein führender Hersteller von Polysilizium, dem Grundstoff für Solarzellen. Die Sonne als Stromquelle ist Teil des Vorschlags der Europäischen Union, um erneuerbare Energieformen zu fördern und die Abhängigkeit von russischem Gas zu beenden. Obwohl im Jahr 2022 in Europa Anlagen errichtet wurden, die einer Leistung von 41,4 Gigawatt entsprechen, dominiert China den Markt. Laut Vorhersagen der Internationalen Energieagentur könnte bis 2025 bis zu 95% der Solarindustrie in China ansässig sein. Tobias Brandis von Wacker Polysilicon berichtet über die Herausforderungen seiner Branche, insbesondere bezüglich des Strombedarfs. Er erklärt, dass China weitsichtig gehandelt hat, indem es diesen Industriezweig als strategisch wichtig erkannt und Geld in diesen Bereich investiert hat. Europa konnte in Bezug auf Geschwindigkeit und Herstellungsbedingungen nicht mithalten. Die EU hat die Solarallianz ins Leben gerufen, um Unternehmen und Interessengruppen zusammenzubringen, um die Herstellung zu erhöhen, den Geldeinsatz in diesem Bereich zu fördern und das Angebot zu verbreitern. EU-Kommissar Thierry Breton spricht in seiner Eröffnungsrede von einem grünen Gegensatz: Solarenergie ist für das Zurückfahren des Schadstoffausstoßes und die Energieunabhängigkeit unerlässlich, aber Europa ist stark von China abhängig. Mit dem Binnenmarkt erleichtert die EU die Zusammenarbeit bei der Herstellungssteigerung. Die Freizügigkeit ermöglicht es Unternehmen, über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zusammenzuarbeiten, um die Herstellung von Solarzellen zu verbessern.

Gemeinsinn vor Profit - Energiegenossenschaften in Spanien als Alternative

Verfasst von: Better Energy News
December 20, 2023

In Zeiten steigender Energiepreise suchen immer mehr Menschen nach Alternativen zum klassischen Energieversorger. In Spanien haben sich bereits mehr als 30 Energiegenossenschaften gegründet, die auf Solidarität und Gemeinsinn setzen.

Energiegenossenschaft El Realengo - Ein Erfolgsmodell

Das Dorf El Realengo in der Provinz Alicante hat vor über hundert Jahren eine Energiegenossenschaft gegründet, die für die Stromversorgung der Textilbetriebe im Ort zuständig war. Heute decken Solarpanels, die von der Genossenschaft installiert wurden, die Hälfte des Strombedarfs im Dorf. Das Prinzip ist einfach: Wer tagsüber zu Hause ist und mehr Strom produziert, erhält einen höheren Beteiligungswert. Auf diese Weise wird Solidarität und Gemeinsinn gefördert.

Ausdehnung auf die gesamte Gemeinde

Aufgrund des Erfolges in El Realengo soll die Energiegenossenschaft nun auf die gesamte Gemeinde ausgeweitet werden. Die Stadtverwaltung stellt bereits vier Flächen zur Verfügung, auf denen Solaranlagen installiert werden. Insgesamt sollen es 21 Anlagen werden, die nicht nur Strom für die Bewohner liefern, sondern auch für Ladestationen für Elektroautos.

Hindernisse durch privatwirtschaftliches Oligopol

Leider behindert ein starkes Oligopol privater Unternehmen in Spanien ein breiteres, demokratisiertes Energierecht und echten Wettbewerb. Dennoch zeigt das Beispiel der Energiegenossenschaft in El Realengo, dass Solidarität auch in schwierigen Zeiten ein erfolgreiches Modell sein kann.

Fazit

Energiegenossenschaften bieten eine Alternative zu klassischen Energieversorgern und setzen auf Solidarität und Gemeinsinn. In Spanien gibt es bereits mehr als 30 solcher Genossenschaften, die auf regionaler Ebene erfolgreich arbeiten. Auch wenn durch ein starkes Oligopol privater Unternehmen Hindernisse bestehen, zeigen sie doch, dass eine zukunftsfähige Energieversorgung auf Basis von Gemeinsinn möglich ist.

Im Durchschnitt sparen Kunden mit besserer Energieversorgung 40 % ihrer Stromrechnung